Dieser Audiobeitrag wird von der Universität Erlangen-Nürnberg präsentiert.
Hallo, schön, dass Sie wieder da sind. Wir haben ja in der letzten Vorlesung über die
Exponentialfunktion und den Logarithmus gesprochen. Hier nochmal die Definition der
Exponentialfunktion. Die haben wir ja durch die Exponentialreihe definiert. Das heißt
E hoch X oder die Exponentialfunktion an der Stelle X ist die Summe von J gleich 0 bis
unendlich X hoch J geteilt durch J Fakultät. Diese Reihe konvergiert für alle X aus R
und somit ist das eine eindeutige Zuordnung einer Zahl X zu E hoch X. Das ist also 1 plus X plus
X quadrat halber plus X hoch 3 sechste plus und so weiter, wenn man es mit dieser pünktlichen
Schreibweise notiert. Und das Gute an der Exponentialreihe ist, dass sie auch relativ
schnell konvergiert, dadurch dass ja in den Nennern hier die Fakultät steht und die wächst
eben sehr schnell. Also man kann tatsächlich hier ganz gut Nährungswerte erhalten, wenn das X nicht
zu groß ist vor allem. Und wir haben auch schon die Funktionalgleichung der E-Funktion gesehen,
wenn man in die E-Funktion nämlich eine Summe einsetzt, also die Exponentialfunktion einer
Summe bildet, dann kann man das machen, indem man E hoch X einfach mit E hoch Y multipliziert.
Also wenn man die E-Funktion auf dem Intervall von 0 bis 1 kennt, dann kann man die E-Funktion für
die größeren Werte einfach bekommen, indem man da entsprechend für Y natürliche Zahlen dazu
addiert. Und dann muss man hier E hoch N immer daran multiplizieren. Wir haben auch schon die
Ableitung dieser E-Funktion betrachtet, die ist ja differenzierbar. Und die Ableitung dieser
Exponentialfunktion ist genau wieder dieselbe Funktion, auch die Exponentialfunktion. D nach
dx von E hoch X ist gleich E hoch X. Das ist auch eine wichtige Eigenschaft, deshalb taucht
die Exponentialfunktion sehr oft auf, wenn sie Differentialgleichungen lösen. Die Exponentialfunktion
hat an einzelnen Stellen auch einfache Werte, also E hoch Null ist zum Beispiel eins, das kann man
leicht ausrechnen, sieht man auch an der Exponentialreihe, dann bleibt nur die eins übrig,
mit der die Reihe anfängt und die Terme mit X, die verschwinden alle. Dann gibt es die
Exponentialfunktion an der Stelle eins und das ist die Eulersche Zahl E. Also eins durch null Fakultät
plus eins durch eins Fakultät plus eins durch zwei Fakultät plus eins durch drei Fakultät und so
weiter. Und die kennen sie ja auch schon lange, taucht hier auf. Die E-Funktion, die nimmt nur
positive Werte an, die Ableitung ist also auch immer echt größer Null, das heißt diese Funktion
wächst streng monoton, die hat also eine Umkehrfunktion und weil die Werte der E-Funktion nur
positiv sind, ist die Umkehrfunktion für X größer Null definiert und das ist der Logarithmus,
das ist die Umkehrfunktion dieser Exponentialfunktion, der natürliche Logarithmus.
Logarithmus von X ist definiert für X größer Null und wir haben ja die Formel für die Berechnung
der Ableitung der Umkehrfunktion, die können wir hier auch verwenden und man erhält dann D nach
D X vom Logarithmus von X ist gleich eins durch X, also da steht das X im Nenner, aber das macht
nichts, weil das X ja sowieso größer als Null sein muss. Gibt es dazu noch Fragen, Bemerkungen?
Also das sind ganz wichtige grundlegende Tatsachen, mit der Exponentialfunktion und dem
Logarithmus kann man eben sehr gut rechnen und auch viele Probleme explizit lösen.
Und eine Darstellung der Exponentialfunktion als Grenzwert haben wir auch schon gesehen und die
wollen wir jetzt noch mal herleiten unter Verwendung dieser Ableitung, also eine Art Anwendung.
Wir nehmen mal einen Punkt X aus R her, dann gilt 1 plus X geteilt durch N hoch N wollen wir jetzt
betrachten und das sind ja Potenzen mit natürlichen Zahlen, also N ist eine natürliche Zahl, da haben
wir das ja definiert als ein Produkt mit sich selbst N mal, aber das kann man auch umschreiben
unter Verwendung von Exponentialfunktionen und Logarithmus, das ist nämlich E hoch N mal der
Logarithmus von 1 plus X durch N, das sieht erstmal komplizierter aus, aber uns interessiert jetzt
der Grenzwert für X gegen unendlich und da ist es günstig das so mit der Exponentialfunktion und
dem Logarithmus umzuschreiben. Die Exponentialfunktion ist stetig, also wenn das Innere für N gegen
unendlich einen Grenzwert hat, dann geht das Ganze einfach gegen E hoch diesen Grenzwert und das
Ganze funktioniert nur, wenn der Logarithmus definiert ist, aber das ist immer der Fall,
falls N hinreichend groß ist, dann ist ja X durch N größer als minus 1 und dann steht hier immer
eine positive Zahl, dann ist der Logarithmus definiert und jetzt betrachten wir den Grenzwert für N
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
01:20:21 Min
Aufnahmedatum
2015-05-04
Hochgeladen am
2015-05-05 15:36:06
Sprache
de-DE